Geschichte der Schulen
Die Anfänge der Fach- und Technikerschule reichen zurück ins Jahr 1902, als ihre Vorgängerin, die „Königliche Wein-, Obst- und Gartenbauschule“ in Veitshöchheim gegründet wurde. Die Aufgabenstellung ist im 1. Jahresbericht für das Schuljahr 1902/03 dokumentiert:
„In einem ordentlichen Lehrgange jungen Landwirten, Söhnen von Weingutsbesitzern usw. die zu einer rationellen Bewirtschaftung eines landwirtschaftlichen Besitzes mit Weinbergen, Obst- und Gemüsegärten erforderlichen Fachkenntnisse zu vermitteln,
Gärtnern Gelegenheit zu geben, sich eine bessere wissenschaftliche und praktische Berufsbildung anzueignen;
In kürzeren Kursen durch Belehrung und praktische Anleitung Weinberg-, und Gartenbesitzer, Obstbaubetreibende, Weinhändler, Winzer, Küfer und andere Interessenten zur besseren Erfüllung ihrer Berufsaufgaben zu befähigen und insbesondere auch ein geschultes Baumwärterpersonal heranzuziehen.
Zugleich soll die Schule durch Verwertung der Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung und der praktischen Erfahrungen auf dem Gebiete des Wein-, Obst- und Gartenbaues, sowie durch planmäßige Versuche zur Förderung des heimischen Wein-, Obst- und Gartenbaues und zur Verbesserung seiner Betriebswiese beitragen.“
Die Kombination mit der angewandten Forschung gewährleistet auch heute noch einen aktuellen praxisgerechten Unterricht.
Im Laufe der Geschichte hat die ehemalige „Königliche Wein-, Obst- und Gartenbauschule“ mehrfach ihren Namen geändert. 1918 wurde der Zusatz „Königliche“ durch „Staatliche“ ersetzt. Zusammen mit anderen Institutionen im Raum Würzburg wurde die Lehr- und Versuchsanstalt 1952 in die neu gegründete „Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG)“ eingegliedert. Die Schulen sind Teil der LWG mit ihren Forschungs- und Informationseinrichtungen.