Studierende der Garten- und Landschaftsbau Klassen testen Exoskelett

Ein Studierender trägt ein Exoskelett am Rücken.

Werden Exoskelette zukünftig zur Persönlichen Schutzausrüstung gehören? Wird die Arbeit erleichtert und die Ergonomie verbessert?

Der Aktionstag an der Meister- und Technikerschule für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim startete mit einem Kurzvortrag von Joshua Walcher von der Firma hTRIUS. In diesem erläuterte er die Unterschiede von aktiven und passiven Exoskeletten.

Bei einem sogenannten Exoskelett handelt es sich um äußere Stützstrukturen. Dieses „mechanische Gerüst“ kann z. B. auch zur Entlastung und Stabilisierung der Wirbelsäule genutzt werden. Hierbei gibt es unterschiedlichste Ausführungen, bei denen aber eine einfache und zuverlässige Funktionsweise sowie der Tragekomfort im Mittelpunkt stehen.

Im Praxisteil konnten die Studierenden das Exoskelett ausführlich testen

Dies konnten die Studierenden in einem kleinen Parcours in der Bodenhalle des Instituts Stadtgrün und Landschaftsbau selbst testen. Die Studierenden zogen ein überwiegend positives Resümee: Wie ein Rucksack getragen, unterstützt das Exoskelett die S-Form der Wirbelsäule und hilft gerade beim Heben von Gegenständen und auch bei Tätigkeiten bei denen der Oberkörper nach vorne geneigt wird, z. B. beim Einsatz eines Trennschleifers oder bei Pflegearbeiten.

Kritisch wurde der hohe Preis von knapp 3.000 Euro pro Stück gesehen. Allerdings relativiert sich der Preis, wenn man die Wirkungen auf die Gesundheit gegenrechnet und etwa ein Arbeitsausfall durch Rückenschaden vermieden wird.